Beitrag in der NRZ Lokalredaktion
26. August 2023
HAUS LANDFORT – REGIONALPROGRAMM FREIHEIT
30. März 2023
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ÖFFENTLICHER VORTRAG - Westerkerk Aalten - Nationaal Onderduikmuseum, NL

UITNODIGING FINISSAGE
RADEMAKERSBROEK "GEEF DE NAMEN EEN GEZICHT"

EINLADUNG FINISSAGE
RADEMAKERSBROEK "GIB DEN NAMEN EIN GESICHT"

Diese Sonderausstellung des Nationaal Onderduikmuseums über ein deutsches Kriegsverbrechen am Ende des 2. Weltkrieges fand in den Räumen der Westerkerk in Aalten ihren würdigen Abschluss mit einer gemeinsamen Feier- und Gedenkstunde.

Vertreter aus Politik und Kultur sowie Betroffene und Nahestehende der Opfer wurden von Gerda Brethouwer, der Direktorin des obigen Museums, eingeladen, um das Schicksal der 46 erschossenen Niederländern den Zuhörern im Gespräch noch einmal nahe zu bringen.

Es berührt mich sehr, dass ich als Deutsche mit meinen poetischen Texten über den Frieden und die Freiheit, den Krieg und den Verlust des Vertrauens, ein Teil dieser gemeinsamen Gedenkstunde sein durfte.

Auch die 40 minütige filmische Dokumentation über das Geschehen am 2.3.1945 und ein life gespieltes Requiem, was extra für diese Ausstellung geschrieben wurde, hinterließen einen tiefen Eindruck bei den Zuhörern.

So fand für mich persönlich meine freie Mitarbeit an dieser Sonderausstellung, für die ich u.a. auch die deutschen Audio-Texte einsprechen durfte, nach anderthalb Jahren ihren Abschluss.

Ich habe mich immer sehr darüber gefreut, wie herzlich und unkompliziert ich eine Zeitlang ein Mitglied dieser "Museumsfamilie" sein durfte. Zu keinem Zeitpunkt wurden mir Ressentiments entgegen gebracht, sondern ich gehörte einfach dazu. Deshalb möchte ich hier einmal ein großes Dankeschön an Gerda, die Museumsdirektorin, an Marjon, die Kuratorin und an die vielen anderen Mitarbeiter aussprechen, die mir immer mit so viel warmherziger Freundlichkeit begegnet sind.

JUDITH von TORA



ERÖFFNUNGSGEDICHT - FINISSAGE RADEMAKERSBROEK

FRIEDEN UND FREIHEIT
- ein Streitgespräch!

Lass mich vorbei, rief die Freiheit und
drängte den Frieden zur Seite.
Ich bin größer, stärker, wichtiger als Du und
ich war vor Dir da!

Das glaube ich nicht, erwiderte der Frieden ruhig und
blieb unbeirrt gleichauf neben ihr.
Was wärest Du ohne mich?

Die Freiheit funkelte ihn aufgebracht an:
Wenn ich Dich brauchen sollte, rufe ich Dich schon!
Aber jetzt geh' mir aus dem Weg!
Hörst Du nicht das Donnern der Geschütze am Horizont?
Ich muss dorthin und den bedrohten Menschen helfen.
Seite an Seite werde ich mit ihnen kämpfen!

Weißt Du denn, wofür die Menschen dort kämpfen und
was sie sich sehnlichst wünschen?, fragte der Frieden.

Ja natürlich, antwortete die Freiheit,
sie wollen ihre Freiheit zurück erobern und
Frieden soll wieder einkehren in ihrem Land.
Sie stutzte irritiert, kaum dass sie den Satz ausgesprochen
hatte und schwieg - etwas verlegen.

Zu zweit sind wir stärker, sagte der Frieden leise.
Ich kann mit meinen Worten ein Licht in den Herzen
der Menschen entzünden.

Wir brauchen Mut!, forderte die Freiheit.
Wir brauchen auch Sanftmut, ergänzte der Frieden.
Wir brauchen uns beide!, riefen sie gleichzeitig.

Wir brauchen uns d r e i, sagte die Weisheit und
nahm sie entschlossen an die Hand.

(c) JUDITH von TORA



GEDICHT IN DER MITTE DER VERANSTALTUNG

FRIEDEN UND KRIEG
- ein Gespräch

Guten Tag, sagte der Frieden.
Wer bist Du?

Ich bin der Krieg, sagte er.
Ich bin groß und mächtig!

Können wir Freunde sein?,
fragte der Frieden.

Nein, das glaube ich nicht,
der Krieg schüttelte den Kopf.
Oder kannst Du gut kämpfen?

Kämpfen? Ja doch, das kann ich!
Die Augen des Friedens leuchteten
voller Freude hell auf.
Ich kann mit meinen Worten die Menschen
überzeugen, mich zu lieben.

Ach ne, wie machst Du das denn?,
spottete der Krieg.
Das ist doch kein kämpfen!

Doch, sagte der Frieden, das ist ein
nie endender Kampf!

(c) JUDITH von TORA



ABSCHLUSSGEDICHT

VIELLE ICHT FRIEDEN

Ein Lächeln
in
unbekannten Augen

Ein vorsichtiger Schritt
zu Dir hin
auf fremdes Land

Eine Hand
zum
festhalten

Ein Besuch
bei Dir
daheim

Eine Umarmung
voller
Vertrauen
.
.
.
.
.
.
.
.
.
.
Vielleicht
irgendwann

(c) JUDITH von TORA

National Onderduik-museum

LIEBE ZUHÖRER UND LESER,

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